Sulawesi 2008

15/06/2008 bis 30/06/2008

15/06/2008

Singapur

Die Reise hat fantastisch begonnen. Früh aufgestanden, Frühstück verpasst, Zug bekommen, pünktlich in Frankfurt. Der Flug kam aber leider (wegen Sturm in New York) fünf Stunden später. In der Zwischenzeit hat Singapore Airlines uns zum Trost in einem der Flughafenrestaurants ein Mittagessen und später (viel später) beim Einsteigen noch eine Schachtel Pralinen spendiert. Das Problem an der Verspätung war nur, dass wir in Singapur unseren Anschlussflug nach Manado bekommen mussten.

Die elf Stunden Flug über mussten wir also für Spannung nicht sorgen.

16/06/2008

Leider sind wir erst zwei Stunden nach Abflug unseres Anschlussfluges dort eingetroffen. Natürlich hat Singapore Airlines uns beteuert, dass wir auf den nächstmöglichen Flug umgebucht werden würden. Das Versprechen wurde auch eingelöst. Nur ist Manado leider kein so attraktives Ziel, dass man dort täglich oder gar mehrmals an einem Tag hinfliegen könnte. Der neue Boarding-Pass für den nächsten Flug wurde uns mit den Worten überreicht, "your flight is at 9:25h ... the day after tomorrow".

Wie es der Zufall wollte, blieb unser Reise-Roulette also auf Singapur stehen. Von der Fluggesellschaft haben wir ein Gutschein­formular für zwei Übernachtungen, Mahlzeiten und Transfer bekommen. Mit einer Airport­taxe sind wir in unser neues Zuhause, das Peninsula Excelsior gefahren. Der Name verspricht mehr als er halten kann. Auch wenn die Inneneinrichtung etwas weniger geschmacklos war als erwartet, so war doch der Charme eines chinesischen Hotels noch deutlich spürbar. Besonders die unfassbare Ineffizienz des Personals erinnerte uns an Hong-Kong oder Shanghai.

Zwei Vorteile hat das Hotel aber: Die Lage ist im Zentrum aller Sehenswürdigkeiten und die Außenseite so hoch und hässlich, dass sie schon von Weitem als Landmarke dient. Einmal in Singapur angekommen, wollten wir natürlich das Beste daraus machen. Da wir uns an unseren ebenso kurzen Singapur-Aufenthalt 2002 kaum noch erinnerten, gab es viel zu entdecken. Den Rest des Tages haben wir uns in der neu angelegten Hafen-Region herumgetrieben und die Konzerthalle "Esplanade" bewundert, die wie zwei liegende Durians aussieht. Der Bezug auf die lokale Frucht wird von der Informationstafel sogar explizit erwähnt, was umso mehr verwundert, da diese arme, stinkende Frucht als einziges Lebensmittel sowohl in der U-Bahn als auch in unserem Hotel verboten ist.

Den Wecker haben wir natürlich auf 2:45 Uhr nachts gestellt. Denn das Deutschlandspiel wurde auf allen möglichen Sendern übertragen. Wenn wir uns hätten aufraffen können, hätten wir das Spiel sogar Open-Air gucken können, denn ein Restaurant um die Ecke zeigt alle Spiele auf einer Leinwand und hat deswegen die ganze Nacht geöffnet.

17/06/2008

Einen vollen Tag noch konnten wir unseren Überraschungsurlaub in Singapur fortsetzen. In alter Gewohnheit nutzen wir die Zeit, um uns erst Sohlen dann Hacken abzulaufen. Die Diaspora aus China Town kann ihrer Heimat im Tempelbauen nicht das Wasser reichen. Dafür stehen hier noch viele der alten Kolonialstraßen mit ihren zweigeschossigen Häusern, was dem Viertel in Kombination mit dem chinesischen Straßenmarkt und stinkenden Läden voller getrockneter Dinge, die lieber nicht getrocknet worden wären (z.B. Seepferdchen und Schlangen) etwas Eigenes verleiht.

Nächster Halt - Little India. Auch hier haben die alten Singapurer Häuschen ungewohnte Untermieter: Köstliche Restaurants, deren Currys schon beim Vorbeigehen in den Augen brennen, Geschäfte mit Saris und Glasarmreifen und Läden, in denen man jeden Bollywood-Soundtrack kaufen kann. Wenigstens die Tempel sind wie in Indien. Völlig unindisch ist aber die sprichwörtliche Sauberkeit Singapurs, die auch hier nicht Halt macht.

Nach einem kulturellen Abstecher ins Singapore Art Museum wurden wir von einer wilden Flugshow überrascht. Fünf Kampfjets sind im Tiefflug über die Stadt gedonnert, um grauenhafte Formationen vorzuführen und dabei Kondensherzen, -kreise und -streifen herzustellen. Offenbar kam Ramstein nur in den Lokalnachrichten.

18/06/2008

Bangka

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Tiga Batu

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