10/12/2011
Varadero
Mit einer dezenten Verspätung von zuerst drei und mit Verlängerung fünf Stunden hat Condor den jahrelang unbezwungenen Spitzenreiter der schlechtesten Fluglinien (Iberia) vom Thron geschubst. Wir sind daher erst um zwei Uhr nachts bei unserer ersten Casa Particular (kubanisches Bed & Breakfast) angekommen. Unsere "Mutter" war völlig unbekümmert, hat sich am nächsten Tag aber erst mittags wieder blicken lassen. Bis dahin konnten wir nach ein paar Stunden Schlaf die erste Ortsbegehung vornehmen.
Varadero ist auf einer Landzunge erbaut, die nur drei Straßen breit, aber 20 km lang ist. Das ergibt ein äußerst günstiges Land-Strand-Verhältnis. Obwohl hier vor übelstem Massentourismus gewarnt wird, kam es uns doch recht ausgestorben vor. Am Strand (notgedrungen keine 100m vom Haus entfernt) waren kaum Menschen. Die meisten werden sich wohl in den Ferienanlagen am Ende der Insel stapeln.
Von kleinen Regenschauern durchsetzt und vom tollen Essen in der Casa P. verwöhnt haben wir hier zwei ruhige Tage am Strand verbracht, um mentalen Ballast wie Berufstätigkeiten loszuwerden.
Die erste herbe Enttäuschung haben wir aber auch schon erlebt: Nicht jeder Kubaner kann Cuba Libre zubereiten! Ich hatte mir vorgestellt, dass das in Sachkunde schon in der Grundschule vermittelt wird - aber weit gefehlt!