Die letzte Nacht in Coroico war ziemlich kurz, weil in der fensterlosen "Stadthalle" nebenan solange wild Hochzeit gefeiert wurde, bis die Hähne die Lärmbelästigung übernommen haben. Der Rückweg nach La Paz in einem Minibus über die neue Straße war ziemlich unspektakulär.
La Paz mussten wir ein letzes Mal komplett durchqueren, um zur richtigen Bushaltestelle Richtung Titicacasee zu kommen. Glücklicherweise hat der Anschluss gut funktioniert. Der Bus hat ziemlich unangenehm gerochen, was die vier Stunden etwas lang werden ließ. Copacabana liegt auf einer grossen Insel im Titicacasee, auf die wir mit einer Fähre übersetzen mussten.
Die Landschaft ist mal wieder endlos. So weit das Auge reicht, sieht man Hügel mit verdörrtem Gras oder den See. Das Örtchen schmiegt sich zwischen zwei kleinen Hügeln direkt ans Ufer des Sees. Mittendrin liegt eine etwas ungewöhnliche Kirche, die Copacabana zum Wallfahrtsort gemacht hat. Ansonsten erinnert alles stark an "Gringotenango" am Lago Atitlan in Guatemala, nur der See ist grösser.
Am nächsten Morgen haben wir den Titicacasee zuallererst mit einer Fahrt in einem Schwanen-Tretboot entweiht. Ein Ausflug auf den Kalvarienberg hat uns einen tollen Ausblick auf den endlosen See geboten. Sonst haben wir es zur Abwechslung mal ruhig angehen lassen.