In unserem Hotel in Hoi An gab es, wie überall bisher, WiFi im Zimmer. So konnten wir uns kurzfristig Flugtickets für den lose geplanten Abstecher nach Kambodscha im Internet buchen. Von Danang (halbe Stunde von Hoi An) um acht nach Saigon und dort vom internationalen Terminal um elf nach Siem Reap. Nicht nur die Verbindung mit Vietnam Airlines hat wunderbar funktioniert. Am Abend vorher sind wir auf das Motherhome Guesthouse in Siem Reap gestoßen und haben ein Zimmer inkl. Tuktuk vom Flughafen gebucht. Sehr praktisch. Reisen hat sich definitiv gewandelt.
In Siem Reap angekommen mussten wir uns zuerst mit nochmals heißeren Temperaturen anfreunden. Der Flughafen ist zwar sehr klein, aber dafür todschick gemacht. Hier macht es fast Spaß sich ein Visum ausstellen zu lassen. Die Stadt an sich hat keine echten Sehenswürdigkeiten. Dafür gibt es gute Straßen, Brücken, Laternen, jede Menge Hotels und Restaurants und sogar interessante kleine Geschäfte. Also alles, was die jährlich zwei Millionen Touristen für ihren Angkor Watt-Ausflug benötigen.
Die Kambodschaner sind sehr freundlich und zuvorkommend. Allen voran die Besetzung unseres Hotels. Das Englisch geht nicht immer ganz locker von der Zunge, aber uns wurden jedesmal, wenn wir zum Hotel zurück kamen, feuchte Handtücher mit japanischem Heilpflanzenöl gereicht. Vor Grauen erstarrt haben wir mit angesehen, wie sich ein Japaner das Zeug in die Augen gerieben hat. Aber er schien völlig immun dagegen zu sein - wie Thais gegen Chili. Einmal haben wir versucht direkt ins Zimmer zu rennen um den Erfrischungsverteilern zu entgehen - keine Chance.