Nachdem wir endlos weiter geradelt sind, kamen wir endlich zum See von Amarapura und zur U-Bein-Brücke. Die Brücke ist wie ein Steg gebaut und erstreckt sich mehr als einen Kilometer über den See. Die hunderten mächtigen Teakholz-Stämme sind bei einer der zahlreichen Palastauflösungen in der Gegend umfunktioniert worden. Bei Sonnenuntergang haben wir uns auf den See rudern lassen und eine malerische Kulisse erlebt. Wenn sich die Menschen - besonders mit Schirm oder Fahrrad - wie ein Scherenschnitt gegen die Sonne absetzen, glaubt man sich in lange vergangenen Zeiten.
Die Rückfahrt war allerdings genauso wenig malerisch wie altertümlich. Wir sind mit der endlosen Schlange stinkender Lastwagen, Motorräder und anderer Ungetüme wieder in die Stadt geradelt. Das mangelnde Licht wird gern durch Hupen kompensiert. Keine Traumroute für Radfahrer.