Tibet 2007

17/06/2007 bis 03/07/2007

17/06/2007

Shanghai

18/06/2007

Tsedang

19/06/2007

Samye & Yumbulagang

20/06/2007

Yamdrok See & Gyantse

21/06/2007

Shigatse

22/06/2007

Mt Everest

Letztendlich sind wir nicht in Tingri gelandet, sondern in Shegar. Der Ort ist immerhin in derselben Gegend und heißt verwirrenderweise auch New Tingri. Der Weg dorthin führte den Friendship-Highway entlang über mehrere Pässe, teils über 5000m.

Shegar ist ein langweiliges Kaff, das wirklich gar nichts zu bieten hat außer der unmittelbaren Nähe zum Mt Everest. Das Hotel, das als einfache Unterkunft angekündigt wurde, war bitterkalt und von mehr Mäusen als Menschen bewohnt. Als Trostpflaster gab es immerhin eine Badewanne, meistens heißes Wasser und Strom ab halb acht.

23/06/2007

Am nächsten Morgen und nach einer verfrorenen Nacht sind wir endlich Richtung Mt Everest aufgebrochen. Schon in der Nacht hatte es passenderweise angefangen zu regnen. So fuhren wir unter einer undurchdringlich weißen Wolkendecke her, die man nur als typisch deutsch bezeichnen kann. Nach einem chinesischen Checkpoint bogen wir von der guten Straße ab.

Es folgten 100km auf Erd- und Schotterpisten, die sich in unzähligen Serpentinen die Berge hinauf und hinunter schlängelten. Nach ein paar Höhenmetern fing es auch noch an zu schneien. Beim Erreichen eines weiteren Passes, der für seinen tollen Blick auf den Himalaya inkl. Mt. Everest berühmt sein soll, befanden wir uns bereits in der erwähnten Wolkendecke und konnten keine 50m weit sehen.

Nachdem wir drei Stunden ordentlich durchgeschüttelt worden sind, kam endlich das Rombuk-Kloster in Sicht. Das Kloster ist winzig, beherbergt an die 30 Mönche und Nonnen und hat in der Gebetshalle eine deutsche Kuckucksuhr hängen.

Ein paar Kilometer weiter erreichten wir die Hüttenstatt, die ursprünglich zu einem der Basislager gehörte. In Zelten mit schönen Namen wie "Holiday Inn Mt Everest" konnte man Yak-Tee trinken und notfalls auch übernachten. Leider war an der Stelle, wo eigentlich der höchste Berg der Welt sein sollte, nur ein großes, weißes Stück Himmel.

Wir haben uns natürlich trotzdem auf den Weg zum Basislager gemacht, das in 4km Entfernung auf 5200m Höhe liegt. Der Weg zog sich und aber die Wolken verzogen sich auch langsam. Nur ging es nach einer Weile nicht mehr weiter, weil wir an einen Fluß gelangten. Nach einer Rast gesellte sich ein weiterer verwirrter Wanderer zu uns. Nachdem wir keinen Übergang finden konnten, kehrten wir um, da wir ein Stückchen weiter hinten ein paar militärische Gebäude passiert hatten.

Es stellte sich heraus, dass wir das Basislager einfach übersehen hatten. Es stand nämlich kein einziges Zelt mehr dort. Vielleicht lag es an der Saison, vielleicht waren die Zelte auch in den zwei anderen Basislagern, die noch folgen sollten. Insgesamt war dieser Ort reichlich unspektakulär.

Auf dem Rückweg hatten sich die Wolken aber endlich so weit verzogen, dass wir Mutmaßungen anstellen konnten, welcher der Bergrümpfe, die links und rechts des Tals sichtbar wurden, zum Everest gehören könnte. Wir hatten uns schon fuer den linken entschieden, als plötzlich die Wolken in der Mitte aufrissen und die Spitze des Everest freilegten; und zwar an einer so hohen Stelle am Himmel, dass wir uns erstmal setzen mussten.

Dann mussten wir aber leider zügig weiter gehen, da unser Plan, zu Fuß hoch und mit Pferdewagen wieder runterzukommen, nicht aufging. Die Pferdewagen warten nur unten. Daher wurde aus unserem Spaziergang ein vierstündiger Marsch.

Auf der Rückfahrt nach Shegar hatte sich das Wetter so weit gebessert, dass die Landschaft, obwohl wir dieselbe Straße nahmen, nicht mehr wiederzuerkennen war. Eine gewaltige Szenerie zeigte sich uns bei der Durchquerung fruchtbarer Täler und dem nochmaligen Erklettern der Serpentinen. Vom Pass aus konnten wir ein endloses Feld nackter, brauner Berge sehen, die am Horizont von den schneebedeckten Gipfeln des Himalaya und einigen Achttausender überragt wurden.

24/06/2007

Sakya

25/06/2007

Damshung

26/06/2007

Namtso & Lhasa

27/06/2007

Norbulinka & Potala

28/06/2007

Jokhang & Sera

29/06/2007

Lhasa

30/06/2007

Der Tibet Train

01/07/2007

Xining

02/07/2007

Shanghai