Indien 2007/2008

23/12/2007 bis 26/01/2008

23/12/2007

Delhi

25/12/2007

Agra

26/12/2007

Orchha

28/12/2007

Khajuraho

31/12/2007

Nach Varanasi

Als Ausgleich zum verboten frühen Aufstehen am Vortag, haben wir ohne Wecker richtig ausgeschlafen. Nach einem guten Frühstück haben wir uns den Luxus einer kleinen Flugreise gegönnt. In sagenhaften 35 Minuten war Varanasi erreicht. Gegen die ursprünglich geplanten 15 Stunden Nachtbus konnte diese Variante nur gewinnen.

Auf dem Weg in die Stadt war es schwer, Varanasi von irgendeiner anderen indischen Großstadt zu unterscheiden. Wir haben eine Bleibe in der Nähe des Bahnhofs gefunden, in der wir direkt zwei mal den Raum tauschen mussten: einmal zum heißen Wasser hin, einmal vom atemberaubenden Küchengestank weg.

Schließlich haben wir den Silvesterabend in der Hotelbar verbracht, die diesen Namen nur verdient, weil sie Whisky im Schrank hat.

Frohes Neues Jahr 2008 Euch allen!

01/01/2008

Varanasi

Ein erster Spaziergang in der super-heiligen Stadt Varanasi hat ihr direkt den Preis für die buchstäblich beschissensten Straßen eingehandelt. Ansonsten ähnelt hier eine Gasse so sehr der nächsten, dass eine Orientierung völlig unmöglich ist. Daher mussten wir uns für die Fahrt zum Ganges wie üblich den Rikschafahrern anvertrauen.

Durch die Trockenheit geschrumpft fließt der Ganges in einem großen Bogen an Varanasi vorbei. Während das östliche Ufer völlig unbebaut ist und vermutlich als Schwemmaue dient, bildet die ununterbrochene Kette von Ghats am westlichen Ufer die Hauptattraktion Varanasis. Die Ghats bestehen aus steilen Treppen, die bis in den Fluss hineinreichen, und gipfeln in Palästen oder prächtigen Stadthäusern, die sich die Maharajas ferner Provinzen als Gebetsfinka errichtet haben.

Hier spielt sich das ganze Leben ab. Mit dem Sonnenaufgang beginnen die ersten Wahnsinnigen, sich zwischen Abwasser, Müll und Blumenkränzen zu waschen. Viele Ghats haben lange Rampen zwischen Treppe und Haus, die gerne zum Trocknen der langen Saris und Tücher verwendet werden. Die indischen Jungen spielen das absurde Cricket ihrer britischen Stiefvettern zwischen Kühen und deren Exkrementen.

Wir sind das kilometerlange Ufer in den Tagen, die wir hier hatten, immer wieder unter Begleitung sich anbiedernder Bootsführer, Postkartenverkäufer, Masseure usw. entlang geschlendert. Hier treiben sich auch viele Saddhus (heilige Männer) herum, die in ihren prachtvollen orange-golden improvisierten Kutten für Farbakzente sorgen.

Bei Sonnenuntergang konnten wir einer Art Hindu-Gottesdienst beiwohnen. Zur Einstimmung wurde eine halbe Stunde lang "Om Shiva" zur Musik von "Country Roads" gesungen. Später erlöste uns ein Sänger mit seinem Tabla-Spieler. Währenddessen bereiteten die Messdiener auf zum Ganges gerichteten Podesten ritischen Schnickschnack vor. Im Laufe der nächsten Stunde wurden Blumenblätter gestreut, Räucherstäbchen und Fackeln geschwenkt, Pfauenfederfächer gewedelt und zu guter Letzt noch auf Muscheln geblasen. Die Menge war entzückt und in steter Bemühung dem wirren Klopfen der Tabla durch ihr Klatschen Takt zu geben.

03/01/2008

Sarnath

Zur Auflockerung unserer ewigen Spaziergänge am Ganges und in den verwinkelten Marktgässchen der Altstadt, in der wir uns wirklich jeden Tag verlaufen mussten, haben wir einen Ausflug nach Sarnath gemacht. Das Dorf liegt knapp nördlich von Varanasi und ist berühmt, weil Buddha hier nach seiner Erleuchtung das Rad der Lehre zu drehen begann.

Leider ist der Ort sehr unspäktakulär. Die Tempel sind größtenteils recht neu und nicht besonders ansehnlich. Ein Blickfang ist ein gigantischer, gemauerter Klotz, der uralt sein soll und von buddhistischen Mönchen und Touristen umschlichen wird.

04/01/2008

Delhi

05/01/2008

Cochin

07/01/2008

Alappuzha

10/01/2008

Backwaters

11/01/2008

Chennai

12/01/2008

Andamanen

26/01/2008

Chennai