Obwohl Swakopmund selbst so tot wirkt, hat sich die Stadt zum Ausgangspunkt für viele Freizeitangebote entwickelt: Quadbiking, Paragliding, Fallschirmspringen, Dünenbuggys, Sandboarden und weitere Apfelstrudelgegenteile. Uns hat aber mehr die natürliche Umgebung angelockt, die durch das Aufeinandertreffen von Wüste und Meer interessant ist.
Der erste Ausflug war eine Wüstenrundfahrt auf dem Welwitschia-Drive. Auf einer holprigen Schotterpiste wird man an einigen unterschiedlich sehenswerten Stellen entlang geführt und wünscht sich einen Geländewagen. Vorbei an kaum sichtbaren Flechten, die dem Boden einen leicht grünlichen Schimmer verleihen, gelangt man zu einem Tal, das Mondlandschaft genannt wird. In der unglaublich trockenen Hitze, die einem wie ein Fön ins Gesicht bläst, kann man in die eindrucksvoll kargen Schluchten blicken.
Seinen Namen hat der Rundweg aber von der Hauptattraktion, der Welwitschia Mirabilis. Das ist eine dubiose, zweihäusige Wüstenpflanze, die aussieht wie ein gigantischer, alter Salat und dabei nicht besonders ansehnlich ist. Höhepunkt der Fahrt ist ein 1500 Jahre altes Exemplar, das eingezäunt in Gefangenschaft gehalten wird. Von einer kleinen Brücke aus, kann man ungläubige Blicke auf den meterbreiten Sonderling werfen.