Luang Prabang ist eine herrlich ruhige, kleine Stadt, die von den beiden Fluessen Mekong und Namkan umschlossen wird. An den Ufern kann man zwischen Palmen und anderen tropischen Gewaechsen in Cafes und Restaurants seine Zeit vertroedeln.
Den kleinen Stadtkern kann man problemlos zu Fuss erkunden, was ich naturlich gemacht habe. Es gibt wieder eine Menge Tempeln zu besichtigen, unter anderem den auf einem Huegel gelegenen That Chomsi, von den man die Aussicht auf die Stadt geniessen kann. Zur anderen Seite des Mekongs kann man sich mit einer Faehre uebersetzen lassen und dort durch ein kleines Dorf laufen und noch viel mehr Tempel begutachten. Fuer die Erkundung der andere Seite des Namkan hab ich mir ein Fahrrad geliehen. Leider gibt es gerade keine Bambusbruecken zur anderen Uferseite, da der Beginn der Regenzeit ist.
Am naechsten Tag hab ich mir bei Sonnenaufgang die Almosenprozession der Moenche - Tak Bat - angeschaut. Die Moenche schwaermen dann aus, geruestet mit Henkelmaennchen und lassen sie sich von den knienden Dorfbewohnern mit Reis fuellen.
Spaeter ging es zum Elephant Village. Ich hatte unglaubliches Glueck und war bei dieser Tour ganz alleine mit einem Guide und einem Mahoud. Zuerst stand Elefantenreiten auf dem Programm. Im Korb sitzend startete die Tour und das riesige Ruesseltier setzte sich stark schwankend in Bewegung. Wir durchquerten mit ihm den Namkan und danach durfte ich mich auch schon auf den, mit kratzigen Haaren bedeckten Kopf setzen. Ein tollen Erlebnis, zumal die Natur einfach unglaublich schoen war. Durch den Beginn der Regenzeit erstrahlte der fast unberuehrte Dschungel in frischem Gruen und man wurde umschwaermt von unzaehligen Schmetterlingen.
Mit einer Wanderung durch dieses Paradies ging es weiter. Vorbei an einem tuerkis-farbenem Fluss, der sich immer wieder in kleine Becken ergoss, die von Farnen umrahmt wurden. Leider war die Wanderung viel zu kurz und ich hatte das Gefuehl, dass der traege Guide hier und da eine Abkuerzung genommen hatte. Zumal er mir vorher einen anderen kuerzeren Weg sehr ans Herz gelegt hat. Die Tour endete an einem zu dieser Zeit noch sehr spaerlichen Wasserfall, an dem man baden konnte.
Eigentlich sollte es jetzt nur noch zurueck nach Luang Prabang gehen. Doch da der Fahrer uns eine "ganz neue" Strasse praesentieren wollte, die leider noch nicht fertig war, hat sich dies um zwei Stunden verzoegert. Promt sind wir im Schlamm stecken geblieben. Auch gemeinsames anschieben, Steine und Holz unter die Reifen legen hat leider kein Ergebnis gebracht. Nach viel Palaver wurde ein Stahlseil beschafft und der Minibus rausgezogen.