Die Fahrt nach Vang Vieng ging ueber abenteuerliche Serpentinen die tropischen Berge rauf und runter. Leider sass ich vorne, so dass ich die halsbrecherrichen Manoever des Fahrers mit ansehen musste. Zu allem Ueberfluss hat zwischenzeitlich dicksten Nebel die Sicht eingeschraenkt. Dafuer sah es unglaublich malerisch aus, wie sich der Bambus scherenschnittartig vom weissen Himmel abgehoben hat.

Ich bin im Hotel Phou Ang Kham untergekommen, das wirklich allen Komfort bietet: Air Condition, warmes Wasser, ein riesiges Doppelbett und sogar einen Fernseher (den ich gar nicht brauche, da Deutschland nicht spielt). Nach langem handeln war auch der Preis erschwinglich.

Heute habe ich mir wieder einmal ein Fahrrad ausgeliehen um die Umgebung zu erkunden. Vang Vieng selber hat ueberhaupt nichts zu bieten und wirkt so, als sei es nur fuer Touristen aus dem Boden gestampft worden. Uberall schreckliche Restaurants und Cafes mit riesigen Fernsehern, auf denen amerikanische Comedy-Serien in extremer Lautstaerke gezeigt werden. Passend dazu gibt es Pizza und Burger.

Aber die Umgebung ist einfach fantastisch: Kegelkarstberge, die wie riesige Dinosaurierruecken aus der Landschaft ragen und mit tropischem Wald bewachsen sind. Dazwischen befinden sich Reisfelder und man kann den Bauern bei der Arbeit zugucken. Einen dieser Berge habe ich muehselig bestiegen und von oben konnte ich die atemberaubende Aussicht geniessen. Ein weiteres Highlight war die "Blaue Lagune", ein herrlicher tuerkisfarbener Fluss, der sich in einen Pool ergiesst.