Vietnam 2011

18/02/2011 bis 16/03/2011
Karte von Vietnam

18/02/2011

Hanoi

20/02/2011

Parfüm-Pagode

21/02/2011

Halong Bucht

24/02/2011

Hue

Die lange Strecke ins über 600 km südlich gelegene Hue haben wir im Nachtbus hinter uns gebracht. Nach einiger Zeit konnte man sich auf den Liegestühlen arrangieren und das Beste aus einer unerholsamen Nacht machen. In den 14 Stunden Fahrt konnten wir einige Vorurteile absegnen: Vietnam besteht nur aus Reisfeldern, jeder Vietnamese hat ein Motorrad.

Endlich in Hue angekommen, sind wir im kleinen Hotel Nino abgestiegen. Dort haben wir trotz frühem Erscheinen nicht nur direkt ein Zimmer beziehen können, sondern haben auch noch ein Frühstück im voraus bekommen. Das Zimmer war zwar sehr klein und hatte kein Fenster, war aber nett eingerichtet, blitzsauber und hatte eine Badewanne. Für 14$ die Empfehlung für Hue!

Auf der Nordseite des Parfüm-Flusses (nicht verwandt mit der Pagode und olfaktorisch nicht nachvollziehbar) befindet sich die alte Kaiserstadt. Früher residierten hier die Kaiser, die sich eine trotzige Mauer mit extrabreitem Wassergraben gebaut haben. Ein Großteil des Stadtlebens spielt sich immer noch innerhalb der Mauern ab. Dort gibt es neben einem hässlichen Klotz mit einer überdimensionierten vietnamesischen Flagge noch die Zitadelle.

Diese Stadt in der Stadt hat ihre eigene Mauer, weil hier Kaiser, Hofstaat und Konkubinen untergebracht waren. Von der im Krieg heiß umkämpften Festung ist dank fürsorglichem Bombardement beiderseits nicht viel übrig geblieben. Einige restaurierte Gebäude zeugen aber von beachtlicher Pracht. Die vielen symmetrischen Höfe, Tore, Pagodendächer und Zierteiche muten chinesisch an.

Nach den Morgenstunden ist auch endlich die Wolkendecke aufgebrochen, die uns seit unserer Ankunft in Hanoi begleitet hat. Unter strahlendem Blau wirkt die Stadt gleich ganz anders. Optimal für einen tagesfüllenden Rundmarsch intra muros. Südlich des Flusses hat die Stadt allerdings nichts zu bieten. Hier befinden sich die meisten Hotels und viele Restaurants, so dass es in den Straßen nur so von Touristen wimmelt. Die Lokale sind hier teilweise zwar hübsch aufgemacht, können den Straßenküchen aber geschmacklich nicht das Wasser reichen.

25/02/2011

Am zweiten Tag haben wir uns im Hotel Fahrräder geliehen und einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten im Umland erkundet. Zunächst haben wir in der Thien Mu Pagode endlich einen dieser für Vietnam typischen, sich etagenweise verjüngenden Türme bewundert. Danach haben wir uns mit großer Begeisterung fürs Radfahren auf dem Weg zu den kaiserlichen Grabmählern verfahren. Durch eine Abkürzung über einen Friedhof sind wir wieder auf die richtige Strecke gekommen um zum wundervollen Grabmahl von Tu Duc zu gelangen.

Die Kaiser haben sich nicht lumpen lassen, was ihre Ruhestätten anging. Mausoleum wäre stark untertrieben, um die prachtvollen Parkanlagen zu beschreiben. Insbesondere Tu Duc hat es ziemlich übertrieben. Das Ergebnis ist eine wundervoll angelegtes Kiefernwäldchen mit Seen, Inseln, Tempeln, Höfen und Pavillons, sowie eine Unzahl verschlissener Fronarbeiter, eine Verschwörung und ein ganzes Volk, das sich danach sehnt, das Grabmahl "in Funktion" zu sehen. Tatsächlich war das Gegenteil der Fall: Dem Kaiser hat es so gut gefallen, dass er sich mit seinen hundert Frauen plus (!) Konkubinen schon zu Lebzeiten gerne dort aufgehalten hat. Nach dem schönen Spaziergang für uns völlig nachvollziehbar.

Angetrieben von wachsendem Enthusiasmus sowohl fürs Radfahren als auch für alte (Ho hi Minhs fällt also nicht darunter) Mega-Grabmäler haben wir unsere Räder durch Reisfelder, über Trampelpfade und zuletzt auch über eine Autobahnbrücke (auf der wir eine Fahrradkette neu aufziehen mussten) gescheucht. Die Gegend um Hue verbirgt wirklich einige Schätze in ihren Wäldern. Auf dem Rückweg haben wir sie aber im Verborgenen gelassen, weil wir inzwischen genug Pagoden für ein Leben gesehen haben.

26/02/2011

Hoi An

01/03/2011

Siem Reap

04/03/2011

Phnom Penh

06/03/2011

Mekong-Delta

09/03/2011

Saigon

10/03/2011

Phu Quoc

16/03/2011

Saigon