Nachdem wir uns so lange erholen konnten und den ersten Satz Bücher lesen konnten, wurde es wieder Zeit weiterzukommen. Heute haben wir uns auf den Weg nach Honduras gemacht: Copan Ruinas.
Diesmal per Chicken-Bus: Wir mussten dreimal umsteigen, die Busse wurden immer kleiner, die Anzahl der Fahrgäste allerdings immer höher. Auf dem letzten Stück von Chiquimulla nach El Florido, der Grenzübergang nach Honduras, war der Bus nicht mehr als ein vor langer Zeit ausrangierter amerikanischer Schulbus. Auf den Bänken, auf denen wohl mal zwei Schulkinder Platz finden sollten, mussten wir uns zu viert plus Nachwuchs der Einheimischen quetschen. Der Mittelgang bot natürlich noch wertvollen Platz, der restlos ausgenutzt wurde, bis die Leute durch die Rückklappe ein- und aussteigen mussten.
Nach fast 8 Stunden kamen wir endlich in Copan Ruinas an. Das Städtchen sieht nett aus und unser Hotel auch.
13/11/2003
Nach tagelanger Abstinenz wurde es mal wieder Zeit, Maya Ruinen zu besichtigen. Copan ist berühmt für seine schönen und gut erhaltenen Stelen (schokoriegelförmige Säulen mit reichen Verzierungen). Die Anlage ist kleiner als Tikal und nicht im Urwald versteckt. Gras erstreckt sich zwischen den Tempeln, die auch größtenteils ausgegraben sind. Die Ruinen gehören zum Weltkulturerbe, was auch oft und gerne erwähnt wird.
Im anliegenden Museum konnten wir die Originale einiger Stelen und anderem Maya-Steinschnickschnack sehen; an den Originalplätzen werden vielfach nur Replikate gezeigt.
Copan selbst erinnert ein wenig an Antigua in Guatemala: Hier läuft alles sehr gemächlich und es gibt nette Bars und Restaurants.