Um unseren Reiserhythmus beizubehalten, haben wir uns heute morgen wieder besonders früh aus dem Bett gequält und waren gegen 7 Uhr schon auf dem Weg nach San Pedro Sula. Von dort ging es in einem zweiten Bus, der ebenso komfortabel und günstig (gute Mischung) war wie der erste, weiter nach Tela.
Dort sollte der schönste Strand einer honduranischen Karibikstadt vorzufinden sein. Das hätten wir so nicht bestätigt, auch ohne eine weitere Stadt hier gesehen zu haben. Dabei ist der Strand noch das Schönste an Tela selbst. Die Stadt ist recht trostlos und es hat hier so geregnet, dass wir uns einen Schirm kaufen mussten.
Dafür kommt pünktlich um 17 Uhr die örtliche Vogelwelt an der Plaza zusammen, um eine Hitchcocksche Vorstellung zu liefern: Jede Palme, jede Straßenlaterne wird von schwarzen Vögeln belagert, die einen Höllenlärm veranstalten.
15/11/2003
Nach der ersten Nacht bei der durchgehend fernsehguckenden Familie in unserem angeblich ruhigen Zimmer waren wir völlig gerädert. Die Christengruppe von nebenan hat bis tief in die Nacht hinein mit unglaublicher Lautstärke Live-Aufnahmen von scheinbar erfolgreichen Chor-Auftritten zum Besten gegeben. Unser Zimmer schien sich dabei genau in einem Schalltrichter zu befinden.
Den Tag haben wir im Botanischen Garten Lancetilla in der Nähe von Tela verbracht. Dort gab es hunderte verschiedene Baum- und Pflanzenarten zu bewundern. Den Rest des Tages haben wir bei schönem Wetter am Strand verbracht und versucht mit Einheimischen zu kommunizieren.