Die letzte Fahrt mit unseren Fahrer war mit „about ten hours, maybe more“ wieder ein klein wenig länger als erwartet. Wir wollten die Reise mit einem kurzen Erholungsstopp auf der Insel Sainte Marie beenden. Dazu sind wir nach Mahambo an der Ostküste gefahren. Die „gute Straße“ hat hinter der geschäftigen Hafenstadt Taomasina aufgehört.
Die letzten 80km (ca. 3h) hatten es noch in sich. "Schlagloch" ist nur ein Hilfsausdruck für diese Straßen-Canyons. Die Autos verschwinden bis zur Motorhaube in der Versenkung. Wer so verrückt ist, mit einem normalen Auto (kein Jeep, kein 4x4) zu fahren, kommt entweder nicht an oder zumindest nicht mehr zurück.
Unsere Unterkunft La Pirogue ist sehr schön am Meer gelegen. Es war schade, dass wir erst so spät dort waren, dass wir den Strand nur noch für den Mondaufgang genießen konnten. Wir haben einen riesigen, skurrilen Bungalow bekommen. Als Dekoration dienten hüfthohe Quarze und andere polierte Steine. In den Nachttischen waren gefärbte Korallen eingearbeitet und riesige Masken hingen an den Wänden. Wider Erwarten hatten wir keine fürchterlichen Albträume. Vielleicht auch im süßen Wissen, zum ersten Mal bis sieben Uhr ausschlafen zu können.